SV Dr. Schott
Sachverständiger für Anthropologische Vergleichsgutachten
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Wahrscheinlichkeiten

Bei der anthropologischen Beurteilung zur Frage der Identität oder Ausschlusses liegt ein Bewertungsschema zu Grunde, welches sich des Begriffes der “Wahrscheinlichkeit“ bedient. Bei diesen Wahrscheinlichkeitsstufen handelt es sich nicht um eine rein mathematische Berechnung, sondern um eine Bewertungsklassifizierung, deren Grundlage die Erfassbarkeit der Merkmalsprägungen darstellen. Die Aussage zur Identitätswahrscheinlichkeit ist als Ableitung von der Anzahl der erfassbaren Formprägungen und der Häufigkeit, mit den sie in der Bevölkerung auftreten, zu verstehen, wobei eine genaue Merkmalsanzahl nicht konkret benannt werden kann (die Übereinstimmung in wenigen charakteristischen seltenen Merkmalen kann aussagekräftiger sein, als die Übereinstimmung in vielen häufigen Formprägungen).

In Anlehnung an die bereits aus der Vaterschaftsbegutachtung vorliegenden und bestimmten Wahrscheinlichkeitsstufen kann nunmehr nach langjähriger Gutachtenpraxis folgende, gültigen Prädikatsklassen zur Erstellung von vergleichenden Identitätsgutachten benannt werden:

 Wahrscheinlichkeitsstufen

  • Ausschluss der Identität

  • Zweifel an der Identität

  • Identität nicht auszuschließen

  • Identität wahrscheinlich

  • Identität mit sehr großer Wahrscheinlichkeit

  • Identität mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit

Diese Feststellungen werden nicht als numerische Wahrscheinlichkeitsgrade definiert.